Die wenigsten Menschen werden sich bislang gefragt haben welchen Aufwand der Leonhardiritt für die Feuerwehr bedeutet bzw. wie dieser organisiert wird. Mit diesem kurzen Beitrag möchten wir es Ihnen erklären. So ist der Leonhardiritt für uns als Feuerwehr nicht nur ein Einsatz mit hohem Personalaufwand, sondern auch ein gesellschaftliches Ereignis. Bereits gegen 08:30 Uhr verlassen unsere aktiven Mitglieder ihr Zuhause und kommen in das Stüberl des Feuerwehrhauses. Dort findet ein großes gemeinsames Frühstück statt. Für das leibliche Wohl ist hier bestens gesorgt. Von der Semmel bis zur Breze, süße Brotaufstriche und vor allem Weißwürste warten hier neben den gewohnten Frühstücksgetränken auf unsere Mitglieder. Im Anschluss erfolgt eine Einsatzbesprechung bei der das Personal auf die einzelnen Stellen entlang der Zugstrecke eingeteilt wird. Mindestens 28 Männer und Frauen sind für die Absicherung des Zuges erforderlich, dabei muss das Personal so eingeteilt und bestimmt werden, dass eine Fahrzeugbesatzung im Einsatzfall jederzeit abrücken kann. Um dies zu gewährleisten muss das Hilfeleistungslöschfahrzeug zentral und gut erreichbar an der Zugstrecke positioniert werden. Nach der ersten Sperrung der Zugstrecke setzt sich der Zug in Bewegung, dabei laufen die beiden Kommandanten stets am Anfang des Zuges und koordinieren welche Straße als nächstes gesperrt werden muss. Über die Streckenposten und das Schlussfahrzeug erhalten die Kommandanten die Information wo sich das Ende des Zuges befindet um die Straßen wieder freigeben zu können. Je nach Witterungslage sind die von der Sperrung betroffenen Verkehrsteilnehmer mal besser und mal schlechter auf die Veranstaltung zu sprechen, die erste Anlaufstelle für Lob aber vor allem für Kritik sind hier natürlich unsere Feuerwehrfrauen und Männer.  Nach dem Umzug gilt es die Einsatzbereitschaft im Feuerwehrhaus wiederherzustellen, ggf. Ausrüstung trocknen, Funkgeräte und Verkehrssicherungsmaterial aufzuräumen. Nach der Veranstaltung findet sich der Großteil der Mannschaft in einer Halle in der Nähe der Kirche St. Leonhard ein um dort im Rahmen der Festlichkeiten Mittag zu essen und den Tag ausklingen zu lassen.

In diesem Jahr konnten wir auf 40 Männer und Frauen unserer Mannschaft zurückgreifen und den Leonhardiritt 2019 ohne Probleme und größere Umstände bestreiten. Dabei konnten wir die Einsatzbesatzung des HLF sogar ohne weitere Aufgaben im Zug abstellen.

Vielen Dank an alle Helfer für die Tatkräftige Unterstützung.

 

Foto: Julian Leitersdörfer / Landsberger Tagblatt