Ganz selbstverständlich kommen Gäste aus nah und fern Anfang November nach Utting und erfreuen sich wie jedes Jahr am Uttinger Leonhardiritt. Kein Auto stört auf den Straßen, die beiden Kommandanten laufen mit einem freundlichen Lächeln voran. Aber wo sind die Autos?? Jahr für Jahr rekrutieren wir an die 30 Feuerwehrmänner die mindestens mit dem gleichen Lächeln, bei gutem und bei schlechtem Wetter, bei netten und bei weniger netten Verkehrsteilnehmern den Straßenverkehr an die 2 Stunden lang durch den Ort leiten.

Lang vorbei sind die Zeiten in denen man sich in der blauen Uniform auf die Straße stellte und der brave Verkehrsteilnehmer den Weisungen des Feuerwehrmannes folgte, mit zunehmendem Straßenverkehr und einer wesentlichen strengeren Rechts – und Vorschriftenlage regeln wir heute in unserer modernen und zeitgemäßen Schutzkleidung den Straßenverkehr.

Viele der älteren Kameraden werden sich noch erinnern, an die Zeit ohne Handy und Smartphone als die Feuerwehr vor Beginn des Umzuges in ein nahegelegenes Büro am Startpunkt des Umzuges einrückte um geschlossen „telefonieren“ zu gehen! Natürlich wurde kein einziges Telefongespräch geführt, dafür gab es zum Start in den Tag einen kühlen Willy ? zu Deutsch – Schnaps!

Wesentlich gemütlicher und entspannter geht es da heute zu. Als sich die Zeiten des „Telefonierens“ langsam aber sicher in die Geschichtsbücher verabschiedet haben, entschieden wir uns, unsere Kräfte mit einem „guten Morgen Kaffee“ am Startpunkt zu motivieren. Über die Jahre gesellten sich Brezen, später Butterbrezen zum Kaffee hinzu. Zwischenzeitlich trifft sich die Mannschaft zwei Stunden vor Beginn des Umzuges im Feuerwehrhaus, im wohl geheizten Stüberl findet man sich zum gemeinsamen Frühstück bei Semmeln, Brezen div. Aufstrichen, Kaffee, Tee und sogar Kaba ein!

So entstand in den letzten Jahren eine schöne und gemütliche Atmosphäre, an einem Tag bei dem der Durchschnittsbürger witterungsbedingt nicht unbedingt vor die Türe geht und der Feuerwehrmann seinen Sonntag vielleicht lieber mit seiner Familie verbringen würde.

 

An dieser Stelle ein großes Dankeschön an alle Helfer der Feuerwehr aber auch an die Veranstalter, die diese schöne Tradition im Ort am Leben erhalten!

 

Fachgespräche …………………

 

Ruhe vor dem Sturm